Dank eurem Feedback: 5 Neuerungen bei gramm.genau

Damit wir mit unserem Angebot noch mehr Menschen überzeugen können, haben wir euch als Newsletter-LeserInnen im März befragt. Vielen Dank an alle, die an unserer Umfrage teilgenommen haben! In diesem Artikel erfahrt ihr mehr darüber, welches Feedback wir von Frankfurts Unverpackt- / Zero-Waste- / gramm.genau-Fans bekommen haben.

Hier die Top 5 Ergebnisse der Umfrage und was wir daraus gemacht haben:

1. Mehr Produkte, mehr Workshops

Ihr möchtet: bequem online bestellen und liefern lassen, aber auch einen Ort haben zum Produkte ausprobieren. Viele von euch haben in der Umfrage angegeben, dass sie gern bei mehr Workshops mitmachen würden.

Was wir machen: Wir suchen einen neuen Standort, an dem es genug Platz gibt für ein erweitertes Lager und eigene gramm.genau-Veranstaltungen wie zum Beispiel Workshops. Wir haben schon jetzt besonders nachgefragte Produkte in unseren Webshop aufgenommen: Menstruationstassen, Edelstahlflaschen und -boxen, Studifutter ohne Rosinen und in Kürze noch weitere leckere Zero-Waste-Snacks …

Wie ihr uns unterstützen könnt: Wer eine Gewerbefläche / Vermieter kennt – bitte bei uns melden unter hallo@grammgenau.de!

2. Faire Preise

Ihr möchtet: gute Produktqualität, am besten Bio und unverpackt, aber auch günstige Preise

Was wir machen: Wir bieten unsere Lebensmittel zu vergleichbaren Preisen wie im Bio-Supermarkt an, dazu noch müllfrei und mit besonders wertigen Produkten.

Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir auch bei konventionellen Produzenten (also nicht-Bio) einkaufen sollten, um die Produkte für euch günstiger zur Verfügung stellen zu können. Die Antwort: Für uns ist das keine Option, da die konventionelle Landwirtschaft die Erderwärmung vorantreibt, die Böden verpestet und die Artenvielfalt verringert.

Wir stellen euch deshalb weiterhin die beste Qualität zu fairen Preisen zur Verfügung und geben Tipps, die zeigen, dass man nicht am Essen sparen muss und trotzdem mit Zero Waste weniger Geld ausgibt – siehe unser Beitrag zu #Plastikfasten und Geld

3. Bessere Lieferbedingungen im Online-Shop

Ihr möchtet: auch kleine Mengen bestellen und umweltfreundlich liefern lassen

Was wir machen: Wir bieten alle Lebensmittel in verschiedenen Gläser-Größen an. Da wir zu jedem Einkauf einen Lieferschein drucken müssen und gratis eine Einkaufstasche ausleihen, haben wir einen Mindestbestellwert festgelegt. Alle Behältnisse sind wiederverwendbar und die Lieferung erfolgt auf Lastenrädern ausschließlich im Frankfurter Stadtgebiet, um den CO2-Ausstoß gering zu halten. Mehr zu den Umweltauswirkungen erfahren

4. Erweitertes Liefergebiet

Ihr möchtet: auch außerhalb von Frankfurt und in äußeren Stadtteilen von gramm.genau beliefert werden

Was wir machen: Wir bieten euch an, Sammelbestellungen für die äußeren Stadtteile zu machen und gemeinsam auszuliefern. So können sich mehrere Leute die Liefergebühr teilen und unsere Lastenradfahrer bekommen eine faire Entlohnung. Hier gibt’s mehr Infos

Wir bauen außerdem testweise eine Abholstation in Niederrad auf, an die ihr eure Bestellungen kostenlos liefern lassen könnt. In Kürze erfahrt ihr hier mehr dazu.

5. Mehr Snacks

Ihr möchtet: Müllfreie und gesunde Snacks (Nüsse, Trockenfrüchte, Müsli) und Süßigkeiten für’s Büro

Was wir machen: Wir bieten für Firmenkunden Müslibars und Meeting-Bewirtung mit müllfreien Nachfüllpacks. Hier erfahrt ihr mehr: Zum Angebot für Firmenkunden. Und hier geht’s zum TV-Beitrag über müllfreie Snacks im Büro

Wir haben viel von euch gelernt und hoffen, dass bei der nächsten Umfrage wieder so viele mitmachen. Danke für euer Feedback! Und immer schön verpackungsfrei bleiben 😊

#Plastikfasten 2018 geschafft – und nun?

40 Tage Plastikfasten liegen jetzt hinter uns, in denen wir Brotdosen dabeihatten und Trinkflaschen nachgefüllt haben, in denen wir „Nein Danke“ gesagt haben zu Einwegplastik und in denen wir viel über Kunststoffe gelernt haben. Uns hat es großen Spaß gemacht und wir haben sogar etwas Geld gespart, dadurch dass wir weniger unterwegs & spontan gekauft haben.

Plastikfasten Finale Collage 40 Tage geschafft gramm.genau

Was nehmen wir mit?

Der Mensch benötigt 20 Tage Wiederholung, um sich an neue Verhaltensweisen zu gewöhnen. Plastikfasten hat uns genau diese Gewöhnung ermöglicht, dadurch dass wir in einem festgelegten Zeitraum alles ausprobieren konnten und mehr auf unser Einkaufsverhalten geachtet haben.

Wir haben uns jetzt daran gewöhnt, im Alltag weniger Einweg-Plastik zu benutzen und haben andere dazu inspiriert, es uns nachzutun. Trotzdem ist es für uns als Menschen mit vollem Alltag immer noch sehr schwer, komplett auf Plastik zu verzichten.

Was hat es gebracht?

Wieviel Plastik haben wir eingespart? Auf unseren Social-Media-Kanälen folgen uns über 4.000 Personen – wenn nur die Hälfte mitgemacht hat und wir uns vorstellen, dass jeder in 40 Tagen 4 gelbe Säcke mit Plastikmüll gefüllt hätte, dann haben wir mit unserer Aktion 8.000 Müllsäcke voll Plastik eingespart! Und wir waren nicht die einzigen, die gefastet haben, der BUND zum Beispiel hatte auch zum #Plastikfasten aufgerufen. Viele von euch haben mit der ganzen Familie oder WG mitgemacht und haben andere dazu inspiriert, mitzumachen.

Problem gelöst?

Wir dürfen nicht vergessen, dass es immer drei Beteiligte am Plastikkonsum gibt:

  1. Die Verbraucher, die durch ihre Nachfrage nach Produkten die Macht über die Händler und das Angebot haben.
  2. Die Händler und die Produzenten, die Entscheidungen zur Verpackung ihrer Produkte treffen.
  3. Die Politik, die Verordnungen erlässt für erlaubte Verpackungen, Verbraucherschutz und verursachergerechte Aufteilung von Entsorgungskosten.

Wir haben gezeigt: Jede von uns kann als VerbraucherIn etwas bewegen, denn Veränderung beginnt im Einkaufskorb. Wichtig:

Wir dürfen nicht nur in unseren eigenen vier Wänden bleiben. Jetzt muss es weitergehen, jetzt müssen wir an den Handel und die Politik, um unsere Ideen durchzusetzen!

Wie geht es weiter?

Politik? Wir nehmen das in die Hand mit dem Ernährungsrat Frankfurt, den wir im August letzten Jahres mitgegründet haben. Das Thema regionale Landwirtschaft fällt in der Frankfurter Politik zwischen verschiedene Ressorts (Umwelt, Gesundheit, Verbraucher, Stadplanung, …) und wir wollen im Ernährungsrat ein Bindeglied schaffen zwischen Politikern, Landwirten, Verbrauchern, Zivilgesellschaft, um gemeinsam die bestmögliche Ernährung für die Stadt zu sichern.

Handel? Ach ja, da war ja was! Wir von gramm.genau sind genau deshalb Händler geworden. Weil wir eine Alternative zum Einkauf mit Müllberg aufzeigen wollen. Um Verantwortung zu übernehmen und um unseren Enkelkindern eine Antwort geben zu können, wenn sie fragen: „Was habt ihr damals getan, um das Plastikproblem zu lösen?“ Wir wollen zeigen, wie das Einkaufen der Zukunft aussieht: wertige Produkte, einfache Lieferung und natürlich so plastikfrei, nachhaltig und fair wie möglich.

Macht ihr mit?

Teilt unsere Idee, macht sie bekannter, werdet Unterstützer, lest unseren Newsletter :) ! Nächste Woche wird es im Newsletter um die Auswertung unserer Kundenumfrage gehen und was wir deswegen unternehmen werden.


Zusammenfassung der letzten #Plastikfasten-Woche

Montag: Brotdosen und Stoffsäckchen

Wir wurden in letzter Zeit immer gefragt, wo wir unsere fancy plastikfreien Brotdosen her haben – da haben wir spontan entschieden, die mit in unser Sortiment aufzunehmen! Zur Brotdose im gramm.genau-Online-Shop

Die Boxen sind praktisch für unterwegs. Wir nehmen morgens darin unser Frühstück mit und lassen die Brotdose mittags wieder auffüllen – an der Salatbar, mit Sushi oder Thainudeln. Das klappt total gut, die Verkäufer sind sehr freundlich! Für belegte Brote haben wir uns eins unserer Upcycling-Stoffsäckchen mit wasserfester Innenseite und Klettverschluss nähen lassen – das transportiert Sandwiches ohne zu kleckern. Funktioniert auch mit Schokocroissants. Zum Brotzeit-Beutel im gramm.genau-Online-Shop

Dienstag: Kochlöffel

Denkt ihr beim #Plastikfasten auch an eure Kochlöffel? Von Pfannenwender & Co aus Plastik solltet ihr die Finger lassen, denn bei Hitze lösen sich besonders leicht Stoffe aus dem Plastik. Das gilt vor allem für die Löffel und Pfannenbestecke aus schwarzem Plastik, von denen wir euch eurer Gesundheit zuliebe abraten. Eine schöne und natürliche Variante sind unlackierte Holzlöffel.

Mittwoch: Müllfrei reisen mit App

Wir testen gerade eine App, die in der Urlaubzeit noch sehr nützlich werden könnte: Die Zero Waste App ermöglicht euch, auch in anderen Städten Unverpackt-Läden, Second-Hand-Läden und nachhaltige Cafés zu finden. Das ist doch mal ein spannender Weg, um eine fremde Stadt zu entdecken! Pro Stadt kostet der müllfreie Reiseführer faire 1 €.

Erfunden wurde die App von einer Holländerin, die ihre Idee immer weiter tragen möchte. Frankfurt ist jetzt auch mit von der Partie! Und es gibt sogar eine Funktion, mit der ihr neue Orte eintragen könnt.

Donnerstag: Besteck für unterwegs

Findet ihr auch, dass es schwer ist, mit diesem Einweg-Plastikbesteck zu essen? Das bricht ständig ab! #Plastikfasten-Tipp für unterwegs: eigenes Besteck dabeihaben!

In ein Geschirrtuch gewickelt haben wir Gabel, Messer, Löffel unterwegs dabei. Auch richtig praktisch (weil sie fast keinen Platz wegnehmen) sind Ess-Stäbchen! In Camping/Outdoor-Läden findet ihr auch zusammenklappbares Besteck. Wo es geht, empfehlen wir euch beim Kontakt mit heißen Nahrungsmitteln auf Plastik zu verzichten (siehe oben).

Und natürlich: Schöne Ostern!

Ostern plastikfrei Iran und Deutschland gramm.genau