Plastikfasten! Die erste Woche ist jetzt vorbei!

Wie angekündigt, haben wir uns vom (Einweg-)Plastik verabschiedet: Am 6. März (Aschermittwoch) hat das Plastikfasten begonnen! In dieser Woche haben wir die besten Einsteiger-Tipps gesammelt. Wir zeigen euch, wie ihr ins plastikfreie Leben einsteigt ohne einen Cent auszugeben.

Schritt 1. Einfach nein sagen

Ein Einstieg ins Zero Waste ist sogar kostenlos: das Erste was man unbedingt lernen muss, ist „nein“ zu sagen und sich immer fragen, ob man es WIRKLICH braucht.

„Nein, danke, ich brauche keine:

  • kunststoffverpackten Süßigkeiten, die in der Snack Schublade auf der Arbeit liegen. Ich nehme lieber ein Stück Obst oder Nüsse

  • Werbekugelschreiber (Süßwaren, Luftballons, Feuerzeuge etc.), ich werde es sowieso wegwerfen

  • zwei Packungen Joghurt, weil man die dritte geschenkt bekommt. Ich brauche nur eine Packung und ich kaufe nur eine

  • Kassenbons, weil ich nur ein kleines Joghurt gekauft habe

Eine sehr wichtige Anmerkung: man muss die Kirche im Dorf lassen. Wenn ihr Gratis-Kugelschreiber nie wegwerft und jahrelang verwendet, dann könnt ihr alle Kugelschreiber bei Messen sammeln und nach Hause bringen…  Wenn sie allerdings bei euch nur im Schrank liegen und austrocknen, solltet ihr die Hersteller nicht noch motivieren, mehr davon zu produzieren. Könnt ihr die Logik nachvollziehen? =)

Fragt euch einfach: „Wofür brauche ich das?“ Wenn es keine Antwort gibt, dann einfach „nein, danke“ sagen.

Schritt 2. Aufbewahrung

Merkt euch: Glasbehälter sind euer Freund. Und sogar besser – sie sind kostenlos! Hört auf, Glasgefäße wegzuwerfen und verwendet sie einfach weiter. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

Auf Instagram haben einige von euch kreative Ideen mitgebracht. So könnt ihr eure gebrauchten Aufstrichgläser weiterverwenden:

  • als Brotbox, Teelichthalter, Vase, Haarschmuckbox, Lunchbox fürs Büro oder Schule

  • für selbstgemachte Suppen, Soßen, Kekse, Brotaufstriche, Marmelade, Schokolade, Reiniger, Gewürze, Seifenreste, Kräuter, Fermentation, Obst, Gemüse, Leitungswasser, Honig

  • zum Einkaufen und Einfrieren

Schritt 3. Upcycling

Ist euch der Begriff „Upcycling“ bekannt? Es ist die Wiederverwendung von bereits vorhandenem Material in einem neuen Zusammenhang, um Rohstoffe zu sparen und einen neuen nützlichen Gegenstand zu erschaffen. Warum also wegwerfen? Alles kann eine Verwendung finden.

Einige Ideen, die wir diese Woche mit euch gesammelt haben:

  • altes Hemd wird zur Kissenhülle

  • Glasflaschen werden zu Lampen

  • alte Jeans zu Umhängetasche, Schürze

  • Milchtüten zu Übertöpfen

  • Socken zum Haargummi

  • T-Shirts zu Waschtücher, Beutel

  • Konservendosen zu Schriftbehälter und Blumentöpfe

Schritt 4. Lesegewohnheiten

Stellt euch vor: es ist Abend, draußen ist es bitterkalt und es regnet in Strömen, der Wind heult und ihr lest ein spannendes Buch… Cool, oder? Und stellt euch jetzt  vor, dass hinter dem Buch, das ihr gerade lest, eine Geschichte steckt. Und nachdem ihr es lest, wird die Geschichte  weitergehen. Noch cooler, oder?

Hier sind ein paar Ideen:

  • auf openbookcase.org findet man eine Karte mit offenen Bücherschränken weltweit. Ihr könnt ein Buch ausleihen und dann wieder dorthin stellen

  • oder einfach in die Bibliothek gehen und Magazine vor Ort lesen oder Bücher ausleihen

Unsere neue Lesegewohnheit lautet: Ausleihen statt etwas Neues zu kaufen und verschenken statt wegzuwerfen.

Also, die wichtigsten 3 Schritte zum Einstieg ins Plastikfasten:

  1. “Nein” sagen – brauche ich das wirklich?
  2. Vorhandene Materialien wiederverwenden – Upcycling!
  3. Schenken, tauschen, leihen statt neu kaufen.

Das waren unsere Tipps für diese Woche. Schön Nein-Sagen üben und konsumfreien Sonntag genießen! Nächste Woche gehts dann weiter mit  Tipps für ein plastikfreies Zuhause.

Stay tuned!

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